Keine Angst vor Sommerekzem

Keine Angst vor Sommerekzem

Sommerekzem:  Ein Überblick

Sommerekzem ist eine allergische Hauterkrankung, die durch den Biss der weiblichen Kriebelmücke ausgelöst wird. Die Reaktion auf die Proteine im Speichel der Mücke führt zu starkem Juckreiz, Entzündungen und Hautveränderungen.

In den letzten Jahren wurden insbesondere bei übergewichtigen Großpferderassen, wie Friesen und Haflingern, vermehrt Fälle von Sommerekzem verzeichnet.

Es steht fest, dass Hautprobleme bei Pferden aller Rassen in den letzten Jahren erheblich angestiegen sind. 

Ursachen und begünstigende Faktoren

Neben dem Mückenbiss spielen verschiedene weitere Faktoren eine Rolle bei der Entstehung des Sommerekzems:

  • Genetische Veranlagung
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Futter
  • Umweltbedingungen z.B. überdüngte Weiden
  • Übergewicht
  • Stress

THINGS WE CAN CHANGE : IMMUNSYSTEM STÄRKEN. Dies ist der Schlüssel zur Prävention

Ein starkes Immunsystem ist entscheidend, um Allergien und Hautkrankheiten zu verhindern. Zu den unterstützenden Maßnahmen gehören:

Mineralfutter: Ergänzung von Zink und Vitaminen (C, E, B), die die Haut und das Immunsystem stärken.

Leberentgiftung: Zeolith bindet Toxine im Körper und entlastet die Leber. Eine belastete Leber kann sich negativ auf das Hautbild auswirken.

Studien zeigen, dass besonders Pferde mit einem geschwächten Immunsystem anfälliger für Allergien und Hauterkrankungen sind.

GAME CHANGER

Insektenschutz durch: 

Ekzemerdecken

bieten Schutz vor Mückenstichen und verringern laut Schaffartzik et al. (2012) die Symptome um bis zu 80 %. Besonders in den ersten 3 Jahren nach Import.

Fliegensprays  wirken unterstützend

Stallhygiene: Insektennetze/Stalllamellen und das Entfernen von stehendem Wasser verhindern - Mückenbrutplätze

weitere Faktoren: 

Stressreduktion

importierte Pferde sollten Zeit haben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, bevor sie belastet werden. Stress ist ein Auslöser für Immunschwäche und damit ein Risikofaktor.

Weidewirtschaft

vermeiden Sie überdüngte Wiesen, da zu zuckerhaltiges Gras entzündliche Prozesse begünstigt.

Studien empfehlen, Robustpferderassen auf Weiden mit strukturreichem, kniehohem Gras maximal 3 Stunden grasen zu lassen, um die Aufnahme von Proteinen/Fructanen (Zucker) zu begrenzen, die mit Sommerekzem in Verbindung gebracht werden.

Fütterung und Ernährung

Eine gesunde Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Sommerekzem.

Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Leinsamen oder Fischöl) wirken entzündungshemmend und fördern die Hautgesundheit.

Zink und Vitamin E, B, C sind essenziell für die Hautfunktion und sollten in ausreichender Menge gefüttert werden.

Vermeidung von Zucker und Stärke: Pferde mit Sommerekzem profitieren von einer Fütterung, die auf zucker- und stärkehaltige Futtermittel verzichtet, um entzündliche Prozesse zu minimieren. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigte, dass übermäßiger Stickstoff im Weidegras das Allergierisiko bei Islandpferden mit Sommerekzem verschärfen kann.

Conclusion:

Sommerekzem ist eine komplexe Erkrankung, die durch genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und ein geschwächtes Immunsystem begünstigt wird. Doch mit der richtigen Prävention und Pflege lässt sich das Risiko deutlich reduzieren. Ein starker Fokus auf Immunsystemstärkung, gesunde Ernährung und effektiven Insektenschutz sind hierbei essenziell.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Pferdebesitzer ihren Tieren langfristig helfen, das Sommerekzem zu vermeiden oder zu lindern.

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Dies ist nur an der Oberfläche gekratzt. Ich werde in den nächsten Monaten immer mal weitere Information zum Thema Sommerekzem schreiben. STAY TUNED

 

 

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