Mit Beginn der Weidesaison nimmt die Anzahl der Pferde mit Juckreizproblemen zu. Oft wird dieser Juckreiz fälschlicherweise mit dem Sommerekzem in Verbindung gebracht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es auch andere mögliche Ursachen geben kann. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung für das Pferd zu finden.
Das Sommerekzem, auch bekannt als "Sommerdermatitis", ist eine allergische Reaktion auf den Speichel der weiblichen Kriebelmücke. Pferde zeigen typischerweise starken Juckreiz, vor allem im Bereich der Mähne, des Schweifs und der weniger behaarten Körperstellen wie der Bauchnaht und dem Schlauch/Euter. Die betroffenen Stellen können sich entzünden. Wenn diese nicht gepflegt werden, kann es zu einer Entzündungskaskade kommen und das Immunsystem wird geschwächtAllerdings kann der Juckreiz auch andere Ursachen haben, wie zum Beispiel eine Allergie gegen Pollen. Die Symptome ähneln denen des Sommerekzems, was eine genaue Diagnose erschwert. Eine genaue Lokalisation der Scheuerstellen hilft jedoch. Pferde mit Sommerekzem scheuern sich meist an Schweif, Mähnenkamm, Bauchnaht und Schlauch/Euter. Bei einer Allergie gegen Pollen sind meist nur Mähne und Schweif betroffen aber auch der Kopfbereich.
Ein Allergietest per Blut oder ein Scan per Bioresonanz kann uns hier Klarheit verschaffen. Beide Verfahren zeigen an, um welche Allergene es sich handelt.
Die Behandlung von Pferden mit Sommerekzem oder einer Allergie gegen Pollen ähnelt sich. Bei beiden Krankheitsbildern zeigen sich Scheuerstellen, die gepflegt und versorgt werden müssen. Ebenso hilft das Eindecken mit einer Ekzemerdecke bei beiden Formen der Allergie. An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, dass man Allergien nicht heilen, sondern nur mildern kann. Bei Pferden, die unter Sommerekzem leiden, gibt es 4 Faktoren, die es gilt zu beachten: Haltung, Pflege, Fütterung und Insekten-Abwehr (Repelence). Bei Pferden mit einer Allergie gegen Pollen sollte man zusätzlich die Atmung im Blick behalten.